Danke


Liebe Leser,

ich möchte mich bei Euch ganz herzlich bedanken. Die vielen positiven Reaktionen auf dieses Blog haben mich wirklich überwältigt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Das spornt mich an, noch viele weitere Geschichten zu schreiben.

In einigen Kommentaren zu Geschichten aus der NS-Zeit klingt durch, dass davon nicht viel im Schulunterricht gelehrt wurde. Und wenn, dann nur sehr distanziert.

Viele Menschen der sogenannten "betrogenen Jahrgänge" (also Menschen, die so ungefähr ab 1927 geboren wurden) haben nach dem Krieg resigniert. Weil viele ehemalige Nazis nach dem Krieg noch da waren und in Schulen, Gerichten und auch hohen Regierungsämtern plötzlich wieder in leitenden Funktionen tätig waren - und von ihrer Nazivergangenheit nichts mehr wissen wollten.

Und Menschen, die von früher erzählen wollten, weil sie jene Personen noch selber als Nazis erlebt haben, wurden angefeindet und abgeblockt. So auch ich. Und deswegen habe ich dann auch irgendwann nach dem Krieg gegen die neue / alte Naziobrigkeit resigniert und meinen Mund gehalten, obwohl ich jenen am liebsten in ihr verlogenes Gesicht gespuckt hätte.

Und nur, weil meine Kinder mich lange ermutigt und "bearbeitet" haben, in diesem Medium darüber zu berichten, habe ich überhaupt damit angefangen.

Deswegen bin ich wirklich sehr berührt, dass jetzt so viele positive Reaktionen kommen und meine Geschichten auf so grosses Interesse stossen.

Danke.

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Kommentare

Hallo!

Freut mich, dass dich die vielen Kommentare so motivieren. Du hast aber auch wirklich spannende Geschichten zu erzählen. Klicke jeden Tag deinen blog an und hoffe, dass es schon wieder einen neuen Eintrag gibt.
Allerdings finde ich nicht nur die Geschichten aus der NS-Zeit interessant, auch die bisherigen Erlebnisse aus deinem Alltag waren spannend zu lesen.

Mach weiter so,
liebe Grüße aus Leipzig!

Hallo!

Da kann ich mich Lars nur anschließen: Natürlich sind deine Geschichten aus der NS-Zeit für jüngere Menschen (wie mich) sehr interessant. Aber auch Alltagsbeobachtungen verlaufen ja zwangsläufig aus einer anderen, sehr interessanten Perspektive. Deshalb hoffe ich, dass du noch viele interessante Geschichten veröffentlichst!

Grüße aus Münster / dem Emsland,

Markus

Hallo Hans,

auch ich lese Dein Blog mit Begeisterung und finde es toll, dass jemand in Deinem Alter uns \"Jungspunden\" an seiner Geschicte teilhaben lässt. Und gerade die NS-Zeit wurde auch zu meiner Schulzeit (Abi 1992) recht stiefmütterlich behandelt, weil es immer noch (!) eine Art Tabuthema war.

Natürlich ist die NS-Zeit nicht alles, denn ich bin überzeugt, dass wir Jungen von euch Alten viel lernen und mitnehmen können. Gerade in einer Zeit, in der der Shareholder-Value über alles gestellt wird (Nokia lässt grüßen) ist es wichtig zu wissen wie es früher einmal war. Natürlich kann man damals nicht von heute vergleichen. Trotzdem glaube ich, dass ihr damals verantwortungsvoller mit euren Mitmenschen umgegangen seid als wir es heute tun.

Weiter so, ich bin gespannt was noch kommt

Grüße aus Mannheim

Luto

Hallo Hans,

ich finde es sehr spannend, dass du dieses noch junge Kommunikationsmedium benutzt, um von deinen Erfahrungen zu berichten. Klasse!

Danke und mach bitte weiter
Herzliche Grüße aus Brandenburg

Ich finde die Geschichte alle sehr lesenswert und freue mich über jede Neue. Gerne auch über ihre Jugend, das ist einfach ein Blickwinkel, den man heute nicht so ohne weiteres bekommt (mein Vater war zu jung, meine Großeltern sind bereits tot).

Ich finde gerade die persönlichen Geschichten sind viel interessanter und "näher" als alles was im Geschichtsunterricht erzählt wird.

Ich hoffe, es gibt noch viele weitere.



Ich bin gerade über eine Seite gestolpert, auf der die Briefe eines Soldaten aus dem 1. Weltkrieg als Blog veröffentlicht werden:

http://www.harrys-ww1.co.uk/

Leider nur auf englisch, aber auch sehr interessant.

Pot(t)pourri (52) Potpourri, frz.: Allerlei, kunterbunte Mischung Pot(t)pourri, dt.: Kurze vermischte Beiträge im Pottblog *** Nach dem schönen WordCamp 08 bin ich am Morgen bzw. Vormittag des Montags in Düsseldorf gelandet. Um von dort gen Heimat zu komm...

Hallo Hans,

ich möchte Ihnen ein ganz großes Kompliment für dese Seite aussprechen! Teile meiner Familie stammen auch aus Castrop, meine Oma (1925 geboren), mein Opa (1923) und mein Vater (1948). Es erfolgte allerdings 1968 ein Umzug nach Witten. Wenn ich Ihre Erzählungen lese, dann fühle ich mich gleich in die Vergangenheit meiner Großeltern zurück versetzt. Sie haben einen sehr schönen Schreibstil und es macht Spaß Ihren Berichten zu folgen! Weiter so!!!

Viele Grüße aus Witten,
Kirstin (Jahrgang 1974)

Hallo Hans.
Ich habe von deinem Blog in der NRZ gelesen und finde deine Geschichten sehr interessant!Ich komme ursprünglich aus Niedersachsen wo meine Familie noch immer wohnt.Mein Onkel (Jahrgang 1942) arbeitete als Jugendlicher in Castrop Rauxel in einer Zeche (wahrscheinlich Victor)und ist dort bei einem Unfall amFörderband ums Leben gekommen.Es gibt in unserer Familie leider keine Unterlagen mehr über ihn und seine Zeit in NRW.Daher möchte ich dich gern fragen ob du ihn vielleicht gekannt,oder mal von ihm gehört hast.Er hieß Robert Kindel und ist im Januar 1958 verstorben.
Vielen Dank!
Herzliche Grüße!
Melanie

Sehr gute Beiträge. Mach weiter so und lass dich bloß nicht unterkriegen. Jeder sollte seine Meinung äußern dürfen und vor allem wenn es wahre Geschichten sind. Also immer her damit :)