Ortshauer unterwegs


Für unsere nächste Aufgabe wurden wir nach Kohlenfeld verlegt. Dort wurde von den grünen Wiese ein Schacht für den Kalibau (Salzgewinnung) abgeteuft.

Ich kam bei 150m dazu. Das war für mich bergmännisch wieder eine neue Erfahrung, denn der Schacht wurde in einer Art geteuft, die ich bisher noch nicht kannte:

Das Gestein war weich und brüchig, und deshalb wurde es, um sehr grossen Ausbruch zu vermeiden, vereist. Nachdem es gefroren war, war es dann so fest, daß wir wie üblich Bohren und Schießen konnten. Es war eine sehr kalte Arbeit (kein Wunder) und wir arbeiten in warmer Grubenkleidung, was unter Tage sonst nicht notwendig war, weil es ja sehr warm ist.

Nach einem Jahr wurde ich abgezogen, nach Zeche Westfalen in Kamen verlegt und arbeitete dort wieder im Streckenvortrieb. Einige Kilometer Streckenauffahrung ("Tunnel gegraben"...) habe ich dort gemacht. Es gab nichts besonderes, die Arbeit war immer die gleiche Routine und ich blieb zum Glück unverletzt. Aber nun wurde das ständige lange fahren auf der Autobahn immer belastender und ich fragte mich nun immer öfter, wie es wohl weitergehen soll?

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