Der graue Lappen


Vor 2 Jahren habe ich mir eine Wohnung im Senioren Zentrum am Stadtgarten genommen. Die Stadtnähe gibt mir die Möglichkeit, alles zu Fuss und langsam zu erledigen. Daher stellte sich mir die Frage: Brauche ich jetzt noch ein Auto?

Wenn Besorgungen zu machen sind habe ich meine Kinder die mich fahren. Aber so eben mal schnell wo hin, das geht natürlich nicht mehr, es muss schon geplant und abgestimmt werden. Das wichtigste aber ist: Ich habe keine Lust mehr, an diesem hektischen Strassenverkehr teilzunehmen.

Die Beantwortung dieser Frage wurde mir schneller abgenommen als ich dachte.


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Anfang September wurde ich in Castrop mitten auf einem Überweg von einem PKW angefahren und ich landete dabei auf seinem Kühler. Siehe Zeitungs- ausschnitt.

Ich war wegen des Unfalls ein paar Tage im Krankenhaus, da hatte ich Zeit zum nachdenken. Der Unfallfahrer, selbst 79 Jahre, sagte, er habe mich nicht gesehen.

Ich erinnerte mich an einige brenzlige Situationen im Strassenverkehr in den letzten Jahren, in denen ich der Fahrer war, es aber bisher immer gut ging. Mir war nun klar: Andere und mich in Gefahr bringen wollte ich nicht, also sollte ich selber besser kein Auto mehr steuern.

Ich verschenkte mein Auto an meinem Enkel, der demnächst den Führerschein macht und meinen alten grauen Lappen habe ich eingerahmt über meinen Schreibtisch aufgehängt.

Auf dem kann man jetzt sehen, wie jung und schön ich früher mal war.

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Kommentare

hallo hans!
da haste aber nochmal glück im unglück gehabt.gut das du wieder auf seite bist.
ich möchte wenn es jetz wärmer wird dich gerne besuchen kommen.allerdings nur wenn mit deinem einverständnis.
herzliche grüsse hans walter.

Hallo Hansi.Einen schönen Gruß von
Maria Kaske.Mein Enkel hat mich soeben davon in Kenntnis gesetzt das Du mit vielen Geschichten im Internet zu finden bist.Ich finde es ganz toll und weiter so.Bis bald mal Maria.